Landesgartenschau Würzburg


GARTENSCHAU, STADT, WOHNEN

Konzept
Nürnberg ist reich an Kunst und Kultur es beherbert nicht nur das Germanische Nationalmuseumm sondern ist auch die einzige mitteleuropäische Großstadt, die einen aus dem 15. Jahrhundert stammenden nahezu geschlossenen Mauerring um die Altstadt besitzt. Die Nürnberger Altstadt ist, obwohl im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört, heute wieder ein überregionaler touristischer Anziehungspunkt, da der Wiederaufbau sich stark am historischen Stadtgrundriss oreinetiert hat und innerhalb der Altstadt Nürnbergs eine der größten Fußgängerzonen Deutschlands entstanden ist. Die nördlich der Pegnitz im Zentrum gelegene Fläche des heutigen Hauptmarktes war ursprünglich wohl sumpfig und spätestens von 1146 bis 1349 mit einer jüdischen Siedlung aus festen Steinhäusern bebaut. Nach dem Judenpogrom von 1349 wurde die jüdische Siedlung auf dem heutigen Hauptmarkt zerstört und eingeebnet. An der Stelle der Siedlung wurde ab ca. 1350 zwei große Marktplätze angelegt. Im Nordosten des Areals entstand der Obstmarkt, im Westen der spätere Hauptmarkt als gotischer Platz. Mit der Schaufassade zum Hauptmarkt wurde an Stelle der zerstörten Synagoge die, 1355 von Kaiser Karl IV gestiftete, Frauenkirche errichtet. Ein weiterer Bestandteil dieser Neuanlage ist der, 1385 bis 1396 durch Martin Behaim errichtete, Schöne Brunnen. 1984 wurde die Altstadt aufgrund der vielen Einzeldenkmale und mit Würdigung des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg unter Ensembleschutz nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz gestellt. Nürnberg weist viele Merkmale einer mittelalterlichen Stadt auf. Im sogenannten Burgviertel, zwischen Burg und Hauptmarkt, das die geringsten Zerstörungen aufwies, sind zahlreiche Fachwerkgebäude und enge Gassen zu finden. Auch der Hauptmarkt selbst, der südlich des Burgviertels liegt, ist in seiner städtebaulichen Struktur weitgehend erhalten, der Obstmarkt hingegen erfuhr beim Wiederaufbau stadtstrukturelle Veränderungen. Heute ist das nördliche St. Sebald- Viertel weitgehend von in den 50er und frühen 60er Jahren errichteten Wohnhäuser und einer Vielzahl von touristisch ausgerichteten Angeboten geprägt. Aus denen denen als besondere Leuchttürme das alte Rathaus, die Frauenkirche, St.Sebald und der Hauptmarkt mit dem Schönen Brunnen herausragen. Das seit den neunziger Jahren eingeführte Verkehrskonzept Altstadt teilt den Stadtkern in vier Quadranten und unterbindet das Durchqueren des Zentrums mit dem PKW um die historische öffentliche Raumfolge für das städtische Leben zurückzugewinnen.

Auftraggeber
STADT WÜRZBURG
mit
ARCHITEKT CHRISTOF SEIFERT, BERLIN
Bausumme Größe
CA. 800.000 EURO CA. 15,4 HA
Projektzeitraum Leistungsphasen
2012
Art
GARTENSCHAU & STADT & WOHNEN
Standort
WÜRZBURG, EUROPA
Wettbewerb
 2. RUNDGANG
Partner
 BODE-WILLIAMS+PARTNER